Trinkverhalten bei Katzen

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einen Praxistipp von Maja Boxhorn vorstellen:

Unsere Lisa beim TrinkenKatzen gelten allgemein als schlechte Trinker. Dass dahinter ganz andere Gründe liegen, möchte ich versuchen im folgenden zu erklären. Ich hatte gelesen, dass Katzen in freier Wildbahn nie am selben Ort trinken, wo sie gefressen haben. Bisher hatte ich meinen Katern Fress- und Trinknapf gleich nebeneinander gestellt. Nun machte ich ein Experiment: Ich stellte überall in der Wohnung zusätzlich Wassernäpfe auf und beobachtete, wie die Katzen aus allen Näpfen tranken, nur nicht von dem neben dem Fressnapf.

Leitungswasser trinken Katzen nicht gerne, lieber mögen sie Regenwasser oder das belebte Wasser nach Grander. Manchmal lasse ich ihnen Wasser aus Wien mitbringen (Wien hat das beste Wasser von Europas großen Städten, da es ungechlort ist). Milch ist für Katzen Nahrung und kein Getränk, sie wird neben gewöhnlichem Futter getrunken. Man sollte allerdings niemals Milch zu Trockenfutter reichen. Die Schäden sind nicht sofort sichtbar, die Katzen vertragen scheinbar diese Kombination, doch auf lange Sicht gesehen schrumpfen die Nieren!

Zufällig hörte ich in dieser Zeit, dass Rauchquarz ausgezeichnet bei Nieren- und Blasenproblemen helfen würde, und ich stellte einen Rauchquarz in den Trinknapf neben den Fressnapf. Der bereits erwähnte Kater erschrak sich erst sehr über das dunkle Ding in seinem Trinknapf. Als er merkte, dass der Stein ihm nichts tat, versuchte er, mit ihm zu spielen. Doch dann erwies sich das Experiment als erfolgreich: der Kater nahm das Wasser neben seinem Fressnapf an. Sobald ich den Stein aus dem Wasser entfernte, weigerte er sich zu trinken. Wurde der Stein wieder hineingelegt, dauerte es zwei bis drei Tage, bis er das Wasser wieder annahm. Bei dem Versuchskater lag eine trockenfutterbedingte Nierenschädigung vor.

Es bleibt weiter zu erforschen, wie sich durch Rauchquarz aufgewertetes Wasser für Menschen und Tiere mit Nieren- und Blasenbelastung auswirkt.

Maja Boxhorn

Nachtrag von cuxkatzen.de: Das chemisch behandelte Trinkwasser schmeckt den meisten Katzen nicht. Sie bevorzugen, wenn sie die Möglichkeit haben, Pfützen-, Teich- oder Gieswasser. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Ihre Katze nur sauberes Wasser trinkt, sollten Sie das Leitungswasser abkochen oder kohlensäurefreies Mineralwasser anbieten. Achten Sie darauf, dass Sie den Wassernapf nicht direkt neben den Futternapf stellen! Der Instinkt leitet Katzen, an einem anderen Ort zu trinken als zu fressen: als jagende Fleischfresser stillen sie ihren Durst meistens im Vorübergehen.

Wir konnten häufig beobachten, dass Katzen aus extra für sie aufgestellte Trinkschalen(z. B. ausgediente Blumenübertöpfe) gerne und viel trinken. Stellen Sie die Trinkschale in dem Zimmer auf, wo sich die Katze am meisten aufhält, oder noch besser: stellen Sie mehrere Trinkschalen verteilt im Haus auf. Füllen Sie die Schalen ruhig randvoll. Es ist besser, das Wasser nur alle 1 - 2 Tage auszuwechseln, weil Katzen abgestandenes Wasser lieben!

Kennen Sie den FRESH FLOW? Das ist eine Katzentränke, bei der das Wasser - wie bei einem Brunnen - ständig fließt. Es wird behauptet, dass fließendes Wasser Katzen zum vermehrten Trinken anregen kann und dadurch die Nierenfunktion unterstützt wird.

Unser Tipp: Lassen Sie nach dem Blumengießen niemals Wasser im Topfunterschälchen stehen, wenn Sie Ihre Zimmerpflanzen gedüngt haben. An den Düngerresten kann sich eine Katze vergiften!

Letzte Aktualisierung: Montag, 25. Februar 2013

 

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