Liebe Tierfreunde:
Ich habe den Betrieb dieser Homepage im Juli 2010 aus persönlichen und zeitlichen Gründen eingestellt. Da ich in den vergangenen Jahren mit meinen Tipps + Tricks jedoch vielen Katzenhaltern und deren Katzen helfen konnte, habe ich mich entschlossen, einige Teile meiner Homepage weiterhin online zu belassen, damit die wichtigsten Informationen rund um die Themen Gesundheit, Hilfe für Streuner, Tipps + Tricks zum Nachlesen zur Verfügung stehen.
Emailanfragen jeglicher Art kann ich jedoch nicht mehr beantworten!
Heike Benger
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Lieber Tierfreund, zunächst ein sehr wichtiger Hinweis vorweg:
Die nachfolgend genannten Medikamente und Diätfuttermittel sind ausschließlich für die Behandlung von STRUVIT-Steinen bzw. -grieß gedacht. Neigt Ihre Katze zur Bildung von Oxalatsteinen in der Blase, wären die nachfolgend beschriebenen Medikamente genau falsch! Es ist daher - bevor Sie eine Verabreichung dieser Medikamente für Ihre Katze in Erwägung ziehen - unbedingt eine detaillierte Urinuntersuchung im Labor erforderlich! Besprechen Sie sich bitte vorher unbedingt mit Ihrem Tierarzt!
Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass das Kopieren meines Textes und meiner Grafiken/Fotos untersagt ist! Ich widerspreche der Verwendung und Weitergabe der auf diesem Webspace veröffentlichten Inhalte (auch auszugsweise). Hierfür wird in jedem Fall eine schriftliche Freigabe benötigt!
Ich weiß es noch genau. Es war irgendwann Anfang der 90-er Jahre, als Dieter und ich zu einem Ernährungsvortrag der Firma IAMS gingen. Dort wurde uns dann der Unterschied zwischen saurem Urin und basischem Urin erklärt, und wir lernten, dass der pH-Wert des Urins einer Katze idealer weise zwischen 6,0 und 7,0 liegen sollte. Selbstverständlich wurde auch erwähnt, dass das sogenannte Billigtrockenfutter schädlich für den pH-Wert der Katze ist (ihn also alkalisch werden lässt), und Premiumtrockenfutter (wozu sich IAMS zählt) dafür sorgt, dass der pH-Wert des Urins der Katze immer im sauren Bereich bleibt, in Folge dessen die Nieren und die Blase geschont werden. Na wunderbar! Wir waren begeistert, fütterten fortan nur noch Premiumtrockenfutter (IAMS, HILLS, ROYAL CANIN, EUKANUBA und Co.), und waren überzeugt davon, dass wir unseren Katzen damit etwas Gutes tun... Alle unsere acht Katzen waren richtige Trockenfutter-Junkies, ernährten sich also hauptsächlich von Trockenfutter, das konnte uns ja nur Recht sein.
Alles war in Ordnung, bis unser Rusty im Alter von 6 Jahren im Dezember 2003 plötzlich eine heftige Blasenentzündung bekam. Wir fuhren sofort zur Tierklinik, aber mit einem Antibiotkum und einem Spasmolytikum (krampflösendes Mittel) ließen sich seine Beschwerden nicht mildern, er drückte schon am zweiten Tag nur noch pures Blut aus seiner Blase heraus! Also wurde versucht, ihm einen Katheter in die Harnröhre zu schieben, was jedoch nicht auf Anhieb gelang. Erst nach einigen Versuchen kam die Tierärztin bis in die Blase durch und konnte so den Urin ablassen und auffangen. Die Untersuchung des Urins im Labor brachte das Ergebnis, dass Rusty jede Menge Struvitkristalle im Urin hatte. Wie aber konnte das angehen? Er bekam doch immer Premiumtrockenfutter?? Und wir hatten doch gelernt, dass dieses teure Futter dafür sorgt, dass der pH-Wert immer im sauren Bereich bleibt. Soviel zur Theorie!!
Diesen Zustand, dass Struvitkristalle die H arnröhre verstopfen, nennt man übrigens Harnröhrenverlegung.
Tja, das konnte uns niemand so genau sagen. Wenn wir mit Fragen bohrten, bekamen wir ausweichende Antworten. Von Veranlagung war die Rede, von zu wenig Trinken... Diese sog. Veranlagung zur Struvitsteinbildung hat auch einen Namen: FUS (Felines Urologisches Syndrom).
Also bekam Rusty ab sofort nur noch DIÄT-Trockenfutter vom Tierarzt. Dabei handelte es sich um ein spezielles Trockenfutter, dass durch Zugabe von harnansäuernden Mitteln (DL-Methionin/Calciumsulfat) bewirken sollte, dass der Urin-pH-Wert der Katze wieder den gewünschten sauren Bereich (6,0 - 6,5) erreicht. Außerdem werden die Salzbildner Magnesium und Phosphat reduziert, um deren Konzentration im Urin zu senken, damit keine Steine ausfallen. Die Fütterung unserer Katzen wurde dadurch jedoch erheblich erschwert, denn außer Rusty lebten ja noch sieben weitere Katzen bei uns, die KEIN Diätfutter benötigten. Daher bekam jede Katze jetzt ihr eigenes Schälchen vorgesetzt, die nach dem essen alle sofort wieder eingesammelt wurden... ein mühseliges Unterfangen!
Doch nach wenigen Wochen hatte Rusty schon wieder eine Blasenentzündung! Es folgte das gleiche Spiel: Antibiotikum, entkrampfendes Mittel, trotzdem Harnverlegung, Blasenspülungen... immer wieder Blasenspülungen. Und jedes Mal waren diese fiesen Struvitkristalle im Urin, was die wiederholten Untersuchungen des Urins ergaben! Daher bekam er jetzt von der Tierärztin zusätzlich zum Diätfutter für ein paar Tage eine Paste (ebenfalls harnansäuernd, Uropet-Paste) verordnet, damit die Kristalle aufgelöst werden.
Mir gefiel das gar nicht und daher fing ich an, im Internet nach Informationen zum FUS-Syndrom (bzw. zu Struvitkristallen) zu suchen. Dabei stiess ich auf Tabletten, die scheinbar genau für diese Problematik entwickelt wurden: Astorin-FLUDT-Aid Tabletten der Firma almapharm.
Diese Tabletten enthalten Weizenkleber (dieser hat angeblich die stärkste, ansäuernde Wirkung auf den Katzenurin), sowie ein bestimmtes Glucosamin, was sich in die Schleimhautschicht der Blasenwand einnistet und dadurch schützt. Ich suchte noch am gleichen Abend die Tierärztin auf und bat sie, die Tabletten für Rusty zu bestellen. Zusätzlich zum Diät-Trockenfutter (was ja ohnehin schon den Harn ansäuert) bekam Rusty dann also noch täglich zwei Tabletten Astorin FLUTD-Aid. Wir setzten alle Hoffnungen in diese Tabletten, jedoch leider vergeblich. Wir hofften, dass mit diesen Tabletten alles wieder gut wird, doch das war leider ein Trugschluss, obwohl wir Rusty diese Tabletten mehrere Monate lang sogar zweimal täglich gaben.
Die Astorin-Tabletten haben unserem Rusty also leider überhaupt nicht geholfen, obwohl sie mit 27,- EUR ziemlich teuer waren (leider haben genau diese Erfahrung inzwischen schon einige andere Katzenhalter gemacht, die mir das in emails bestätigt haben).
Ich kontrollierte regelmässig seinen Urin mit speziellen Uralyt-Teststreifen (gibt es in der Apotheke). Doch meine Stichproben ergaben, dass sein pH-Wert immer noch weit über 7,0 lag, manchmal sogar bei 8,0!! Gelegentlich fing ich seinen Urin ab und schickte ihn zur Untersuchung ins Labor. Doch auch diese Untersuchungen ergaben immer wieder einen enorm hohen pH-Wert und meist Tripelphosphate im Urin, diese Tripelphosphate sind die Vorstufe von den Struvitkristallen!
Trotz aller ansäuernden Massnahmen (Uropet-Paste UND Astorin-Tabletten) ging sein pH-Wert einfach nicht runter. Das Ergebnis nach ein paar Wochen war eine erneute Blasenentzündung. Und dann kam noch eine... und noch eine.... Die Abstände wurden immer kürzer! So konnte es nicht weiter gehen, irgendwie musste dem Kater doch zu helfen sein!! Wir fragten uns immer wieder, was wir wohl falsch machten! Und ich recherchierte wieder einmal im Internet nach Hilfsmöglichkeiten....
Dann las ich in einem Katzenforum, dass Trockenfutter äusserst schädlich für Katzen ist. Auch das sogenannte Premium-Trockenfutter, denn die Katzen könnten gar nicht genug Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust, den das Trockenfutter verursacht, wieder aufzufangen. Eine Katze müsste mindestens die dreifache Menge an Wasser trinken, die sie an Trockenfutter zu sich genommen hat!! Soviel trinkt wohl keine Katze.
Ich versuche es jetzt einmal vereinfacht auszudrücken:
Wenn die Katze Trockenfutter frisst und zu wenig trinkt, dann verdickt sich der Urin (die Harnkonzentration steigt). Das ist ja auch logisch, denn er ist ja nicht mit genügend Wasser "verdünnt". Je höher das spezifische Gewicht des Urins ist (also je höher die Harnkonzentration ist), desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze Struvitkristalle in der Blase bildet. Das spezifische Gewicht von Rustys Urin war tatsächlich immer enorm hoch!
Weiterhin bleibt der Urin durch das wenige Trinken unverhältnismässig lange in der Blase stehen, denn - genau wie beim Menschen - setzt der Harndrang (das "Mussgefühl") erst ab einem bestimmten Füllungsgrad der Blase ein. Diese Komponenten (zu konzentrierter Harn und zu langes stehen in der Blase) tragen enorm dazu bei, dass Struvitkristalle in der Blase überhaupt erst entstehen können!
Nachdem ich dieses Wissen nun hatte, habe ich sofort die Fütterung von Trockenfutter eingestellt - und zwar für alle Katzen! Das war gar nicht so einfach, denn manche Katzen quittierten uns diese Umstellung mit Futterverweigerung. Nach ein paar Wochen hatten sich aber alle daran gewöhnt und es ist heute kein Thema mehr bei uns. Unsere Katzen bekamen also ausschliesslich nur noch Nassfutter und maximal 3 x wöchentlich rohes Fleisch (Rind, Pute, KEIN SCHWEINEFLEISCH, denn rohes Schweinefleisch kann ein Virus enthalten, das zwar für den Menschen unschädlich ist, bei Hund und Katze aber zum Tode führen kann. Es handelt sich hierbei um das Aujeski-Virus, das die sogenannte Aujeskische Krankheit - auch Pseudowut genannt - verursacht). Beim Dosenfutter wählen wir die besseren Sorten (kein Billigfutter aus dem Supermarkt), achten auf den höheren Fleischanteil (dieser sollte nach Möglichkeit mindestens bei 40 % Fleisch liegen) und darauf, dass kein Zucker im Katzenfutter enthalten ist (wenn Sie wissen möchten, welches Dosenfutter wir verfüttern, können Sie dies in unserer persönlichen Futterempfehlung nachlesen).
Noch besser ist es aber, wenn die Katzen ausschließlich mit rohem Fleisch gefüttert würden (das nennt man barfen: biologisches, artgerechtes, rohes Futter), aber die Kunst des barfens muss auf jeden Fall erst erlernt werden! Interessieren Sie sich für’s barfen? Dann möchten wir Ihnen wärmstens das kostenlose Barfer-Forum www.dubarfst.eu empfehlen! Dort finden Sie fundiertes Fachwissen rund um die gesunde, naturnahe Rohfütterung von Hunden, Katzen und Frettchen - und das in freundlicher und sehr netter Atmosphäre. Dieses Forum ist einfach nur empfehlenswert!
Wir bemerkten die Futterumstellung auch sofort an den Katzenklos: Dadurch, dass Nassfutter ja zu ca. 80 % aus Feuchtigkeit besteht, waren die Urinklümpchen in den Katzenklos jetzt deutlich grösser. Und es waren auch viel mehr Urinklümpchen als vorher!
Obwohl Rusty ja nun kein Diätfutter mehr bekam, sank sein pH-Wert nicht zufriedenstellend. Die Astorin-FLUTD-Aid Tabletten, die er immer noch bekam, säuerten seinen Urin nicht ausreichend an, auch nicht, obwohl wir ihm schon zweimal täglich je 1 Tablette gaben. Im Januar 2005 hatte er daher wieder eine Blasenentzündung, weil sich wieder Kristalle gebildet hatten...
Also suchte ich erneut im Internet nach Alternativen zur Harnansäuerung und stiess dabei auf einen Hinweis einer Katzenfreundin (Danke, liebe Victoria!). Sie schrieb, dass sie ihren ebenfalls unter dem FUS-Syndrom leidenden Kater seit einigen Jahren mit GUARDACID-Tabletten der Firma PRODOCA behandeln würde. Diese enthalten besonders viel DL-Methionin und würden den Urin ausreichend ansäuern. Victorias Kater ist seit einigen Jahren beschwerdefrei! Mal abgesehen davon, dass diese Guardacid-Tabletten wesentlich preisgünstiger sind als die Astroin-FLUTD-Aid Tabletten, war es wieder eine Alternative, die einen Versuch wert war!
Die Guardacid-Tabletten sind übrigens nur über Apotheken oder Tierärzte zu bestellen, im Onlineshop der Firma Prodoca sind sie daher nicht aufgeführt. Nehmen Sie am Besten die Anschrift gleich zur Ihrer Apotheke mit, denn viele Apotheken bekommen diese Tabletten nicht über ihren Grosshändler und müssen die Bestellung direkt beim Hersteller aufgeben. Es gibt hier aber keine Mindestabnahmemengen, das ist sehr kundenfreundlich!! Hier also die Anschrift:
Firma PRODOCA® Knut Günther UStIdNr DE123947344 - Handelsregister AG Münster HRA 6341 Inh.: Knut Günther e.K Alter Münsterweg 55, D-59227 AHLEN
Post: Postfach 2133, D-59209 Ahlen Telefon +49 0 2528-3235 Telefax +49 0 2528-3273 e-mail: prodoca@t-online.de
Für den Fall, dass Ihre Apotheke die Guardacid-Tabletten aus Bequemlichkeitsgründen dennoch nicht bestellen möchte (manche Apotheken behaupten dann, dass die Tabletten nicht mehr zu bekommen wären und Ähnliches), nennen wir Ihnen unter Bezugsquellen ein paar Online-Apotheken, wo Sie die Tabletten ohne Probleme zu einem fairen Preis bestellen können
Rusty bekommt diese Guardacid-Tabletten seit Februar 2005. Alle anderen Massnahmen (DIÄT-Trockenfutter, Astorin-FLUTD-Aid Tabletten, Uropet-Paste) haben wir eingestellt. Trockenfutter (auch Diätfutter) ist, wie ich ja bereits erläutert habe, zur Ernährung von Katzen ohnehin schlecht geeignet, weil es die Katzen regelrecht austrocknet. Unsere Katzen bekommen hochwertiges Dosenfutter und Rusty wird zusätzlich mit den Guardacid-Tabletten zur Harnansäuerung behandelt. Somit gibt es auch keine Probleme mehr in Mehrkatzenhaushalten, wo nur eine oder zwei Katzen an FUS erkrankt sind, die anderen aber nicht und daher keine Harnansäuerung benötigen.
Es ist wichtig, dass gerade Katzen, die zur Harnsteinbildung neigen, AUF GAR KEINEN FALL MEHR MIT TROCKENFUTTER ernährt werden!
Die Uropet-Paste ist meiner Meinung nach auf Dauer nur schlecht zu verabreichen (Rusty bekam schon nach einer Woche richtige Würgereize) und unverhältnismäßig teuer! Die Harnansäuerung lässt sich mit den Guardacid-Tabletten viel einfacher und wesentlich preisgünstiger durchführen.
Übrigens: Falls Ihr Tierarzt Ihnen von den Guardacid-Tabletten abraten sollte, was vermutlich aus Unkenntnis leider sehr oft geschieht (angeblich, weil sie Zucker enthalten), weisen Sie ihn doch bitte darauf hin, dass die Uro-Pet-Paste, die Tierärzte zum Ansäuern des Harns üblicherweise verschreiben, sogar sehr viel mehr Zucker enthält, als die Guardacid-Tabletten! Zucker (bei Guardacid ist es übrigens Traubenzucker) ist leider in beiden Fällen ein Muss. Stärke kann aus fertigungstechnischen Gründen nicht genommen werden (die Tabletten müssen formbar werden, die Paste dickflüssig und dosierbar). Die Guardacid-Tabletten enthalten auch bedeutend mehr DL-Methionin als die Uro-Pet-Paste, so dass sie sparsamer dosiert werden können. Die Guardacid-Tabletten werden oft von den Katzen als "Leckerlie" angesehen und problemlos angenommen, wohingegen es bei der Uro-Pet-Paste spätestens nach ein paar Tagen meistens zur Verweigerung kommt (allerdings auch nicht immer). Es ist zwar von Fall zu Fall unterschiedlich, aber in der Erhaltungsdosis kommen die meisten Katzen mit 2 x täglich eine Tablette Guardacid (morgens und abends) aus.
Ich habe die zwei Medikamente mal verglichen (Angaben nach bestem Wissen und Gewissen aus dem Internet recherchiert, daher ohne Gewähr):
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Uro-Pet-Paste:
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Guardacid-Tabletten:
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Zusammensetzung:
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Öle und Fette, Getreide, Zucker, DL-Methionin
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Milch und Molkereierzeugnisse, DL-Methionin, Zucker
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Inhaltsstoffe:
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Rohprotein 5% Rohfett 20 % Rohfaser 0%, Rohasche 1,6% Kalium 0,2 % Schwefel 1,5 % Feuchtigkeit 29,8% Gesamtzucker 32,5% DL-Methionin 8%
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Rohprotein 23,5% Rohfett 4,9% Rohfaser 0,5%, Rohasche 3,5% Gesamtzucker 25% DL-Methionin 30,7 % (= 200 mg pro Tablette)
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Sonstiges:
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Enthält Konservierungsstoffe: EWG-Zusatzstoffe
Enthält KEIN Calcium, Natrium und Phosphor
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Enthalten KEIN Calcium, Natrium und Phosphor, im Gegensatz zu den ebenfalls auf dem Markt erhältlichen Methazid-Tabletten
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Preis: (Stand 07.2007)
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120 gr. Tube ca. 11,88 EUR (reicht bei 2 x tgl. 1 Teel. für knapp 14 Tage) = 0,85 Cent pro Tag
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200 Stück ca. 15,00 EUR (reicht bei 2 x tgl. 1 Tabl. für mehr als 3 Monate) = 0,15 Cent pro Tag
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Rusty kann also mit dem gleichen Nassfutter ernährt werden, wie alle anderen Katzen und hat dadurch natürlich auch viel mehr Abwechslung im Speiseplan! Wenn eine FUS-Katze ausschliesslich mit Diätfutter vom Tierarzt ernährt würde, müsste sie ja jeden Tag das gleiche Futter essen...!! Egal ob Diättrocken- oder Nassfutter, denn es gibt dieses Diätfutter immer nur in den Geschmacksrichtungen Huhn oder Rind. Mögen wir Menschen jeden Tag Grünkohl oder Erbsensuppe??? Für den Rest unseres Lebens???
Seinen pH-Wert kontrollieren wir regelmässig, er liegt meist zwischen 6,0 und 7,2. Eine Urinuntersuchung im Labor Ende Februar ergab, dass jetzt keinerlei Tripelphosphate (die Vorstufe zu den Struvitkristallen) mehr im Urin enthalten waren!! Auch sein spezifisches Harngewicht war deutlich besser geworden, sein Urin war also nicht mehr so stark konzentriert. Wir haben - was Rustys Blasenproblem angeht - endlich erreicht, was wir wollten.
Es bleibt jetzt abzuwarten, ob Rusty weiterhin symptomfrei bleibt. Wir halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden!
Heike , im Februar 2005
Nachtrag - nach einem Jahr - vom 12. Februar 2006:  Rusty ist tatsächlich seit Februar 2005 vollkommen beschwerdefrei! Er hat weder eine Blasenentzündung bekommen, noch eine Harnröhrenverlegung oder irgendwelche sonstigen Probleme. Die Guardacid-Tabletten sind wirklich Gold wert!
Nachtrag vom 12. Februar 2007: Seit über einem Jahr barfen wir unsere Katzen zu 50 % (barfen = Rohfleischfütterung), 1 x täglich bekommen sie also rohes Fleisch inklusive der dazugehörenden Supplemente (wichtig!!) und 1 x täglich hochwertiges Dosenfutter (siehe unsere persönliche Futterempfehlung). Da rohes Fleisch ebenfalls harnansäuernd ist, müssen wir Rusty seitdem keine Guardacid-Tabletten mehr geben! Sein pH-Wert bleibt mit dieser Ernährung gleichbleibend gut.
Nachtrag vom 12. Februar 2008: Nur der Vollständigkeit halber möchten wir kurz berichten, dass bei Rusty immer noch alles in bester Ordnung ist. Inzwischen ist er seit über drei Jahren völlig beschwerdefrei. Unser Fazit: Ernährung gut, alles gut!
Nachtrag vom 12. Februar 2010: Rusty ist jetzt schon über 5 Jahre ohne Rückfall! Und seit über 3 Jahren benötigt er gar keine Harnansäuerung mehr. Ich kann es nur immer wieder betonen: Die eigentliche Ursache der Struvitsteinproblematik war das Füttern von Trockenfutter sowie von minderwertigem Dosenfutter! Eine abwechslungsreiche, artgerechte Ernährung ist Voraussetzung für ein gesundes Katzenleben ohne Harnsteine!
Nachtrag vom 25. Februar 2013: In diesem Jahr wird Rusty 16 Jahre alt werden. Er erfreut sich nach wie vor bester Gesundheit.
FUS: Was haben denn andere Katzenhalter erlebt?
Liebe Tierfreunde, wenn mich Menschen wegen Harnsteinproblemen bei ihren Katzen anschreiben, fällt häufig der Satz: "Das kann doch nicht so einfach sein! Warum weiß mein Tierarzt dass denn nicht?" Die Zweifel, dass eine vernünftige Ernährung in Verbindung mit einer Harnansäuerung helfen kann, sind groß. Verständlich, wird den Katzenhaltern doch häufig vom Tierarzt erklärt, dass nur und ausschließlich Diätfutter helfen würde. Und auch die Fachliteratur sieht für diese Erkrankung bei Katzen in der Tat lediglich Diätfutter vor und hält eine Ernährung mit hochwertigem Nassfutter in Verbindung mit Harnansäuerung für falsch.
Sicher hat das Diätfutter schon vielen Katzen geholfen. Das möchte ich gar nicht in Frage stellen. Aber es hilft leider nicht in jedem Fall. Das haben wir ja selbst mit unserem Kater Rusty erlebt. Da ich seit Bestehen dieser Website schon mit vielen hunderten Menschen alleine wegen Harnsteinen Kontakt hatte, und immer wieder miterlebte (durch die positiven Rückmeldungen per Mail, ins Gästebuch oder per Bericht), dass aber genau dies auch den Katzen dieser Menschen geholfen hat (genau wie unserem Rusty), möchte ich an dieser Stelle Erfahrungsberichte anderer Katzenhalter veröffentlichen.
Wir können aus den Erfahrungen und Erlebnissen anderer Tierhalter doch alle lernen (das ist der Sinn unserer Webseite!), und damit möglicherweise sowohl das Leben der betroffenen Katzen retten, die Kater vor einer unnötigen Penisamputation bewahren (die leider immer noch in vielen Tierarztpraxen als Lösung angesehen wird, viele Katzenhalter sich hinterher aber dennoch an mich wenden, weil die künstliche Harnröhre genauso verstopft), sowie das Portemonnaie der Besitzer schonen.
Ich kann Ihnen nur empfehlen und anraten, die hier veröffentlichten Erfahrungsberichte intensiv zu lesen.
Ich möchte Sie aber unbedingt darauf hinweisen, dass eine gründliche, tierärztliche Untersuchung Ihrer Katze, eine klare, eindeutige Diagnose und auch die anschließende medizinische Betreuung durch den Tierarzt unerlässlich sind! Keinesfalls sollten Sie in Eigenregie handeln und meinen, dass Sie einen Tierarzt nicht benötigen, denn das wäre ein fataler Trugschluss!
Emailanfragen können wir nicht mehr beantworten! Bitte haben Sie Verständnis.
Heike Benger im September 2006
Erfahrungsberichte anderer Katzenhalter (bitte klicken Sie hier um andere Erlebnisse zu lesen)
Letzte Aktualisierung: Montag, 25. Februar 2013
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